Zum Inhalt springen

Mit der Digitalisierung und tiefgreifenden Mediatisierung der Gesellschaft gewinnen Fragen der Automatisierung von Kommunikation und der Rolle von digitalen Daten für verschiedene soziale, politische und kulturelle Prozesse an Bedeutung. Exemplarisch dafür steht die aktuelle öffentliche Diskussion um ChatBots und ChatGPT, um den Einfluss von Bots auf politische Kommunikation oder um den Umgang mit Nutzer:innendaten durch Tech-Unternehmen.

Ob Social Bots, sprachgesteuerte persönliche Assistenzsysteme oder neuartige Systeme der Sprachgenerierung auf der Basis von maschinellem Lernen – automatisierte Systeme, die mit uns kommunizieren, spielen im Alltag eine immer größere Rolle. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Im Journalismus, der Bildung, der politischen Kommunikation oder zur Unterhaltung: nicht-menschliche Kommunikationsteilnehmer werden zunehmend ein normaler Bestandteil des medialen Alltags. Dies betrifft nicht nur die direkte Interaktion mit Menschen, sondern auch, wie sich mit diesen Systemen Kommunikationsdynamiken in Gesellschaften insgesamt ändern.

Genau hier setzt der Forschungsschwerpunkt „Automatisierung und Datafizierung von Kommunikation“ an. Wegen der rapiden technologischen Entwicklung, der großen Potentiale aber auch Risiken kommunikativer Künstlicher Intelligenz (KI) ist deren sozialwissenschaftliche Untersuchung von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. Deswegen sich das ZeMKI den breiten gesellschaftlichen Folgen automatisierter Kommunikationssysteme und der Datafizierung mit diesem Forschungsschwerpunkt zu. Über die verschiedenen Einzeluntersuchungen hinweg findet ein intensiver Austausch zwischen den beteiligten Labs zu Fragen der Automatisierung von Kommunikation statt.

Labs im Schwerpunkt „Automatisierung und Datafizierung von Kommunikation“

Forschungsprojekte im Schwerpunkt „Automatisierung und Datafizierung von Kommunikation“

  • Aktiv
  • Forschungssprojekt
ODIkS_Projektlogo

Offene Digitale Infrastrukturen kommunaler Schulträger (ODiKS)

Im Verbundvorhaben „Offene Digitale Infrastrukturen kommunaler Schulträger“ (ODIkS) werden gemeinsam mit kommunalen Schulträgern Konzepte für offene lernförderliche digitale Infrastrukturen entwickelt. Dies erfolgt nach dem Prinzip der „Communities of Practice“, die im Vorhaben wissenschaftlich begleitet werden. Unter den Fragestellungen, a) wie eine Steuerung der Zusammenarbeit zwischen kommunalen Schulträgern, Schulen, regionalen Akteuren und Land gelingen kann und b) (…)

  • Aktiv
  • Forschungssprojekt
MudiKo

Digitalkompetenzen im Musikunterricht (MuDiKo)

Das Projekt MuDiKo verfolgt das Ziel, die Kompetenzen von Schüler*innen für das Leben in einer digitalisierten Welt durch den Musikunterricht in der Sekundarstufe I zu stärken. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung innovativer Lehr-Lern-Arrangements, die digitale und musikalische Fähigkeiten gleichermaßen fördern. Dabei folgt das Projekt einem Design-Based-Research-Ansatz, bei dem Lerneinheiten in einer ersten Phase des Projekts (…)

  • Aktiv
  • Forschungssprojekt
Tueftellab_KI_Grundlagen_MuffinOderChihuahua_Quelle_medium.freecodecamp.org

Re-evaluating Governing Principles: Navigating the Integration of Generative AI in Everyday Communication Systems

Gefördert durch: Zentrale Forschungsförderung (ZF), Universität Bremen Kurzbeschreibung Dieses postdoktorale Forschungsprojekt untersucht die sozio-technischen Auswirkungen der Integration generativer KI in Kommunikationssysteme. Durch Policy-Analysen, Expert:innen-Interviews und Nutzer:innen-Befragungen werde ich untersuchen, wie sich Werte im Kontext fortlaufender technologischer und regulatorischer Veränderungen entwickeln. Projektübersicht Dieses Forschungsprojekt analysiert die Prinzipien, die die Regulierung generativer KI prägen, sowie die Anpassungsstrategien (…)

  • Aktiv
  • Forschungssprojekt
pexels-elias-tigiser-411757-1630140

Prototypen des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Beteiligte Einrichtungen: ZeMKI, Uni Bremen, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI), Hamburg Finanzierung: Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) Facebook, X und TikTok fördern Radikalisierung und Hassrede. Digitale Plattformen und soziale Medien gelten daher, wenn es um gesellschaftlichen Zusammenhalt geht, typischerweise als Probleme. Das Arbeitspaket nimmt dagegen Pioniergemeinschaften und alternative Plattform-Modelle in den Blick. Es untersucht, welche (…)