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Mit der Digitalisierung und tiefgreifenden Mediatisierung der Gesellschaft gewinnen Fragen der Automatisierung von Kommunikation und der Rolle von digitalen Daten für verschiedene soziale, politische und kulturelle Prozesse an Bedeutung. Exemplarisch dafür steht die aktuelle öffentliche Diskussion um ChatBots und ChatGPT, um den Einfluss von Bots auf politische Kommunikation oder um den Umgang mit Nutzer:innendaten durch Tech-Unternehmen.

Ob Social Bots, sprachgesteuerte persönliche Assistenzsysteme oder neuartige Systeme der Sprachgenerierung auf der Basis von maschinellem Lernen – automatisierte Systeme, die mit uns kommunizieren, spielen im Alltag eine immer größere Rolle. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Im Journalismus, der Bildung, der politischen Kommunikation oder zur Unterhaltung: nicht-menschliche Kommunikationsteilnehmer werden zunehmend ein normaler Bestandteil des medialen Alltags. Dies betrifft nicht nur die direkte Interaktion mit Menschen, sondern auch, wie sich mit diesen Systemen Kommunikationsdynamiken in Gesellschaften insgesamt ändern.

Genau hier setzt der Forschungsschwerpunkt „Automatisierung und Datafizierung von Kommunikation“ an. Wegen der rapiden technologischen Entwicklung, der großen Potentiale aber auch Risiken kommunikativer Künstlicher Intelligenz (KI) ist deren sozialwissenschaftliche Untersuchung von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. Deswegen sich das ZeMKI den breiten gesellschaftlichen Folgen automatisierter Kommunikationssysteme und der Datafizierung mit diesem Forschungsschwerpunkt zu. Über die verschiedenen Einzeluntersuchungen hinweg findet ein intensiver Austausch zwischen den beteiligten Labs zu Fragen der Automatisierung von Kommunikation statt.

Labs im Schwerpunkt „Automatisierung und Datafizierung von Kommunikation“

Forschungsprojekte im Schwerpunkt „Automatisierung und Datafizierung von Kommunikation“

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We The (Social) Media: Soziale Medien von und für soziale Bewegungen

Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Breiter Fördernde Institution: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung Ziel von We The (Social) Media (WTSM) ist es, zu verstehen, wie Mitglieder von sozialen Bewegungen soziale Netzwerke nutzen. Dies ist wichtig, weil Millionen von Menschen soziale Netzwerke nutzen, um zu kommunizieren, sich zu informieren und miteinander in Kontakt zu treten. Soziale (…)

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MINT-Digital-Labs

Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Breiter Fördernde Institution: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung Verbundprojekt zur Nutzbarmachung von MINT-Schüler*innenlaboren für die Lehrkräftefortbildung Schüler*innenlabore haben sich als enorm förderlich für die Motivation, insbesondere das Interesse, i.S. einer gegenstandsbezogenen Motivation, an MINT-Themen und Arbeitsweisen herausgestellt. Darüber hinaus konnten sie sich schneller und produktiver als die formalen Bildungsorte (…)

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molo.news: Zur Validierung einer relationalen Plattform für Stadtöffentlichkeit

Nach einem erfolgreichen Testbetrieb in Bremen erforschen Wissenschaftler:innen, wie die News- und Info-App „molo.news“ bundesweit verfügbar gemacht werden kann. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit 1,5 Millionen Euro.
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Teilprojekt INF: Weiterentwicklung des Global Welfare State Information System (WeSIS), eScience-Dienste und Forschungsdatenmanagement

Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Breiter Fördernde Institution: DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft Das Informationsinfrastrukturprojekt (INF-Projekt) „Advancing the Global Welfare State Information System (WeSIS), eScience Services and Research Data Management“ hat vier Hauptziele: (1) die Weiterentwicklung des Global Welfare State Information System und die Öffnung von WeSIS für die Wissenschaftsgemeinschaft; (2) die Bereitstellung von eScience-Diensten und die (…)

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Projekt IMPACT

Projektleitung: Prof. Dr. Karsten D. Wolf & Prof. Dr. Andreas Breiter Fördernde Institution: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung Das Verbundprojekt IMPACT fördert die Verbesserung der Hochschulbildung durch den skalierbaren Einsatz von Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) zur (teil-)automatisierten Analyse von Texten. Grundlegendes Ziel des Projektes ist es, neue Formen der Unterstützung von Informations- (…)

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Imaginaries of Artificial Intelligence: The Communicative Construction of AI in China, Germany and the US

In Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Universität Zürich und dem ZeMKI werden in dem dreijährigen Projekt die Vorstellungen von KI in verschiedenen Ländern und im Zeitverlauf dargestellt, erklärt und verglichen. Die Forschung konzentriert sich auf die KI-Entwicklung in den USA, China und Deutschland und untersucht die wichtigsten Akteure und öffentliche Foren, die bei der Gestaltung der KI-Vorstellungen in diesen Regionen eine wichtige Rolle spielen.
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Shaping 21st Century AI – Controversies and Closure in Media, Policy and Research

Das Projekt setzt verschiedene Methoden ein, darunter historische, ethnografische und computergestützte Methoden sowie die cartografie de controverses des Media Lab, um den Diskurs und die Entwicklungen rund um die „Deep Learning“ Revolution der KI in den zehn prägenden Jahren von 2012 bis 2021 in den vier Partnerländern und in drei Schlüsselbereichen zu untersuchen.
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DFG-Projekt "Die nachhaltige Bereitstellung von Software für die Forschung zu cross-medialen Praktiken und digitalen Spuren"

Grundlegendes Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Medientagebuch­Software MeTag und die Q-Sort- bzw. freie Sortiersoftware MeSort weiterzuentwickeln und dabei ein Modell der guten Praxis für die Bereitstellung von Forschungssoftware im Bereich von Medien und Kommunikation zu entwickeln.
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Projekt - Medienpass - LfM NRW

Der Medienpass als Instrument zur Förderung von Medienkompetenz

Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat das ifib mit der Evaluation des Projekts Medienpass NRW beauftragt. Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie "Medienintegration in der Grundschule" wurde untersucht, wie der Medienpass NRW die Förderung von Medienkompetenz in Grundschulen unterstützt.