Nr. 16 - Andreas Hepp & “Communicative Figurations” research network: Transforming Communications. Media-related Changes in Times of Deep Mediatization Arbeitspapiere Wir leben in einer Zeit tiefgreifender medialer Veränderungen. Durch unsere Smartphones und andere technische Geräte sind wir als Individuen mehr oder weniger ständig miteinander verbunden. Die Art und Weise, wie wir die verschiedenen Medien nutzen, prägt unsere öffentlichen Beziehungen, unsere Sozialisation, unsere Lernprozesse und unseren Lebensweg. Die Gruppen, Gemeinschaften und anderen Kollektive, in denen wir leben, werden durch die Nutzung verschiedener Medien konstruiert: ältere Medien wie Zeitungen und Fernsehen (die digital werden), aber auch neuere Medien wie Social-Media-Plattformen und andere Online-Dienste. Organisationen – einschließlich der Medienproduktion und des Journalismus – sind zunehmend von verschiedenen Medien abhängig und werden von ihnen beeinflusst. Alles in allem verändert sich unsere Medienumgebung grundlegend und damit auch die Art und Weise, wie wir als Individuen, Kollektive und Organisationen handeln. Wir leben Zeitalter einer tiefgreifenden Mediatisierung. Die Grundidee unseres Forschungsprogramms Transforming Communications ist es, Individuen, Kollektive und Organisationen in der heutigen hochgradig mediatisierten Umwelt zu untersuchen. Dabei nehmen wir eine medienübergreifende Perspektive ein. Unser Ausgangspunkt ist die Annahme, dass es nicht ein einzelnes neues Medium ist, das den Unterschied macht, sondern die Praktiken der Menschen, die sich an der Verschränkung verschiedener Medien orientieren, die den medienbezogenen Wandel unserer Zeit vorantreiben. Aufkommende „neue“ Medientechnologien wie Social-Media-Plattformen (z. B. Facebook und Twitter) stehen in enger Beziehung zu „alten“ Medien wie Zeitungen oder Fernsehen, die sich ihrerseits im Zuge der Digitalisierung verändern. In einer solchen Situation ist der Wandel, mit dem wir es zu tun haben, nicht einfach eine Konvergenz der Medien in einem Gerät (wie zu Beginn der Digitalisierung erwartet). Vielmehr handelt es sich um eine Ausdifferenzierung verschiedener Medien, die zunehmend miteinander vernetzt und allgegenwärtig sind, getrieben von einem rasanten Innovationstempo und der Datafizierung (Abbildung des gesellschaftlichen Lebens in Form von Computerdaten). Weiterlesen Über die Autor:innen Andreas HeppAndreas Hepp ist Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft mit den Schwerpunkten Medienkultur und Kommunikationstheorie am ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung, Universität Bremen. “Communicative Figurations” research network (www.communicative-figurations.org)Stefanie Averbeck-Lietz, ZeMKI, Universität BremenMiriam Bartsch, IMK, Universität HamburgMatthias Bixler, IPMZ, Universität ZürichRieke Böhling, ZeMKI, Universität BremenAndreas Breiter, ZeMKI, Universität Bremen / Institut für Informationsmanagement BremenMichael Brüggemann, IJK, Universtiät HamburgThomas Friemel, IPMZ, Universität ZürichUwe Hasebrink, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung/Universität HamburgAndreas Hepp, ZeMKI, Universität BremenSascha Hölig, Hans-Bredow-Institut für MedienforschungSina Marie Gogolok, ZeMKI, Universität BremenHannah Grünenthal, ZeMKI, Universität BremenJuliane Jarke, ZeMKI, Universität Bremen / Institut für Informationsmanagement BremenRudolf Kammerl, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-NürnbergJuliane Klein, Charité – Universitätsmedizin BerlinMichaela Kramer, FK EW, Universität HamburgLeif Kramp, ZeMKI, Universität BremenGertraud Koch, IfVK, Universität HamburgSebastian Kubitschko, ZeMKI, Universität BremenClaudia Lampert, Hans-Bredow-Institut für MedienforschungChristine Lohmeier, ZeMKI, Universität BremenWiebke Loosen, Hans-Bredow-Institut für MedienforschungInge Marszolek, ZeMKI, Universität Bremen (†)Lisa Merten, Hans-Bredow-Institut für MedienforschungMarkus Oermann, Hans-Bredow-Institut für MedienforschungKerstin Radde-Antweiler, ZeMKI, Universität BremenMarcel Rechlitz, Hans-Bredow-Institut für MedienforschungJulius Reimer, Hans-Bredow-Institut für MedienforschungArne Hendrik Ruhe, ZeMKI, Universität Bremen / Institut für Informationsmanagement BremenUwe Schimank, SOCIUM, Universität BremenWolfgang Schulz, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung / Universität HamburgPiet Simon, ZeMKI, Universität BremenMonika Sowinska, Universität BremenLisa Spanka, ZeMKI, Universität BremenSebastian Topp, IfVK, Universität HamburgRebecca Venema, Università della Svizzera italiana, LuganoUte Volkmann, SOCIUM, Universität BremenHans-Ulrich Wagner, Hans-Bredow-Institut für MedienforschungStefanie Walter, IJK, Universtiät Hamburg