Forschung Projekte Datafied AbgeschlossenForschungssprojekt Laufzeit: 2018 – 2022Projektleitung: Prof. Dr. Andreas BreiterKooperation mit dem Institut für Informationsmanagement Bremen, dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU) und dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Mitarbeit: Irina Zakharova und Tjark Raabe Das Institut für Informationsmanagement Bremen erforscht zusammen mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU), sowie dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) den Einfluss und die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf das schulische Bildungssystem. Das ifib ist für die Verbundkoordination verantwortlich. Sowohl das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als auch die Kultusministerkonferenz (KMK) fordern eine stärkere Auseinandersetzung zu den Chancen und Risiken der Digitalisierung im Bildungsbereich. Das Verbundprojekt DATAFIED (DATA For and In EDucation) untersucht, wie sich die Konstruktion von Schule in diesem Prozess verändert. Hierbei werden digitale Praktiken sowohl in der Schulverwaltung als auch in Klassenzimmern untersucht. Im Fokus steht die Frage, wie die Verfügbarkeit digitaler Daten durch Informationssysteme und Lernsoftware mit sich wandelnden Rollen, beruflichen Praktiken und sozial-pädagogischen Beziehungen verknüpft ist und was „gute Schule“ ausmacht. Um dies zu gewährleisten werden im Rahmen des Verbundprojekts verschiedene Organisationsebenen der Informationsgewinnung, -verarbeitung und -nutzung untersucht werden. Die vier Teilprojekte (TPs) untersuchen jeweils unterschiedliche Schnittstellen innerhalb des öffentlichen Schulsystems. TP1 (Schulaufsicht und Schule) widmet sich der Schnittstelle zwischen Schulbehörden und der Schule. Ziel ist es, mögliche Veränderungen in der Beziehung zwischen diesen Organisationen zu identifizieren, insbesondere im Hinblick auf (externe) Bewertungen und Konsultationen. TP2 (Schulmanagement und Schulinformationssysteme) betrachtet die von der Schulleitung verwendeten Informationssysteme. Es wird gefragt, wie sich die Organisation von Schulen durch den Einsatz von Daten und Algorithmen verändert und welche Rolle Softwareentwickler*innen dabei spielen. TP3 (Digitale Lernsoftware und Unterricht) untersucht die im Unterricht verwendeten digitalen Werkzeuge und analysiert die Schnittstelle zwischen digitaler Lernsoftware und Unterrichtspraxis. Es wird gefragt, wie Lernsoftware bestimmte Datenpraktiken, Bildungsprioritäten sowie die Rolle von Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler konfiguriert. TP4 (Lehrkräfte und Schüler*innen im Unterricht) betrachtet die Schnittstelle zwischen Lehrpersonal und Schüler*innen im Klassenzimmer. Es untersucht die Mediennutzung und die damit verbundene Datenerfassung, -überwachung und -analyse sowie die sich ändernden Beziehungen und Rollen im Unterricht. Insgesamt wird das Projekt an vier Standorten durchgeführt: Potsdam, Frankfurt a. M., Hamburg und Bremen. ZeMKI-Mitglied Dr. Juliane Jarke leitet das Teilprojekt 2, Prof. Dr. Andreas Breiter ist für die gesamte Verbundkoordination verantwortlich. Personen Dr. Irina ZakharovaProf. Dr. Andreas Breiter Labs Lab Soziotechnische Systeme und kritische Datenstudien