ZeMKI-Forschungsbericht 2019 Forschungsberichte Editorial Das Jahr 2019 war das erste Jahr des ZeMKI als Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung (ZWE) der Universität Bremen. Damit sind wir mit unserem Schwerpunktthema eine von acht herausragenden, fachbereichsübergreifenden Forschungseinrichtungen, die von zentraler strategischer Bedeutung für die Universität Bremen ist.Wir hoffen, dass dieser Bericht deutlich macht, welche Entwicklungsschritte das ZeMKI in den letzten Jahren vollzogen hat: Wir sind nicht nur in der Forschung fachbereichsübergreifend tätig. Die hier präsentierten Projekte, Publikationen und Tagungen sollen deutlich machen, dass wir dabei auch einen international relevanten Beitrag leisten zu einer der wichtigsten Fragen der Kommunikations- und Medienforschung: Wie verändern sich unseren Gesellschaften und Kulturen mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Medien? Das ZeMKI versucht, diese Frage aus unterschiedlichen (Fach-)Perspektiven nicht nur in der Grundlagenforschung zu adressieren. Uns geht es dabei darum, dass diese Forschung dort, wo es sinnvoll ist, auch auf Transfer ausgerichtet ist. Dabei ist nicht nur an die verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen wie die Mediengespräche zu denken. Wichtig ist ebenfalls eine Anwendungsforschung, die die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung nutzbar macht für die Gesellschaft. Wir sind stolz, dass wir in diesem Jahr einen weiteren neuen Hochschullehrer am ZeMKI begrüßen können: Vom Leibniz Institut für Medienforschung | Hans Bredow Institut kommend, hat Cornelius Puschmann den Ruf auf die Professur Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Digitale Kommunikation angetreten und das Lab „Digitale Kommunikation und Informationsvielfalt“ aufgebaut. Wir sind sehr froh, ihn hier begrüßen und so den Bereich Digitale Methoden im Kontext weiter profilieren zu können. Wiederum hatten wir viele Gäste. Unser Fellow-Programm ist international zu einer festen Institution geworden und macht auch im Alltagsbetrieb der Forschung das ZeMKI zu einer vielfältigen Einrichtung. Eine große Bereicherung war der Aufenthalt von Jan Fuhse, der 2019 die Professur Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Mediengesellschaft vertreten hat. Seine in der Soziologie verankerte Forschung und Lehre war stimulierend für unsere gemeinsame Arbeit. Viele weitere internationale Gäste hatten wir durch die Data Power Tagung, das BRESTOLON Netzwerk, unser Forschungskolloquium und die verschiedenen Workshops, die wir realisiert haben. Dieser Bericht gibt einen kleinen Einblick in solche Aktivitäten. Einen großen Schub hat unsere Arbeit daneben durch zwei Entwicklungen erfahren: Einerseits die zunehmende Zahl hoch innovativer Dissertations- und Habilitationsprojekte, von denen wir leider nur eine Auswahl vorstellen können. Andererseits durch eine weitere Verankerung des forschenden Lehrens und Lernens in unseren Studiengängen, das wir deswegen zu einem Fokus in diesem Bericht gemacht haben. Wir wünschen allen viel Spaß beim Lesen! Der ZeMKI-Forschungsbericht 2019 ist hier abzurufen.