Forschung Projekte MobileAge Mobile Onlinedienste für und mit Seniorinnen und Senioren gemeinsam entwickeln AbgeschlossenForschungssprojekt Laufzeit: 2016 – 2019Projektleitung: Dr. Juliane JarkeProjektleitung: Dr. Juliane Jarke (ZeMKI-Lab „Soziotechnische Systeme und kritische Datenstudien“) Forschungsverbund/Kooperation: Institut für Informationsmanagement Bremen (ifb) Fördernde Institution: EU Horizon2020 MobileAge war ein drei-jähriges Horizon2020-Projekt der Europäischen Kommission, das zur Entwicklung von mobil-basierten, offenen Verwaltungsdienstleistungen für Senioren beitragen sollte, um deren öffentliche Teilhabe zu stärken. Dabei wurde ein partizipativer Designansatz verfolgt, der Senioren einen substantiellen Gestaltungsraum geben sollte. Der Fokus lag auf der Erstellung von offenen Dienstleistungen durch partizipative Produktion und Nutzung von offenen Daten. Im Herbst 2015 wurde der Projektantrag für „MobileAge“, ein dreijähriges Horizon2020-Projekt der Europäischen Kommission, bewilligt. Das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifb) ist als Partner des ZeMKI Teil des internationalen Konsortiums mit Partnern in Großbritanien, Belgien, Norwegen, Spanien, Griechenland und Deutschland. Im Fokus von MobileAge stand die Verbindung von offenen Daten, Mobiltechnologien und offenen Dienstleistungen für Europas Senioren. Der Anteil der Senioren an Europas Bevölkerung wächst stetig und soll 2020 etwa 28% betragen. Ihr Zugang zu Informationsund Kommunikationstechnologien und Infrastrukturen ist jedoch beschränkt, gleichzeitig stellen immer mehr Verwaltungen ihre Dienstleistungen über digitale Plattformen zur Verfügung. Dies birgt Risiken im Hinblick auf die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe von Senioren und für ein möglichst langes selbständiges Leben. MobileAge will zur Entwicklung von mobil-basierten, offenen Verwaltungsdienstleistungen für Senioren beitragen, um ihre öffentliche Teilhabe zu stärken. Wir verfolgen dabei einen partizipativen Designansatz, der Senioren einen substantiellen Gestaltungsraum gibt. Der Fokus liegt auf der Erstellung von offenen Dienstleistungen durch partizipative Produktion und Nutzung von offenen Daten. Dies wird durch vier Ziele erreicht: 1. Erforschung und Durchführung von innovativen Formaten zur Unterstützung von Senioren beim Zugang und der Nutzung von offenen Dienstleistungen durch personalisierte Mobiltechnologien; 2. Entwicklung und Durchführung von partizipativen Designformaten und Methoden zur effektiven Einbindung von Senioren in die Produktion und Nutzung von offenen Daten; 3. Entwicklung eines situativen, praxisorientierten Verständnisses von Mobilität, Zugang zu und Nutzbarkeit von offenen Verwaltungsdienstleistungen durch Senioren und Seniorinnen; 4. Entwicklung eines Impact-Frameworks zur Evaluierung von partizipativen Designansätzen in Bezug auf offene Verwaltungsdienstleistungen. MobileAge wurde in Städten und Regionen durchgeführt, in denen es bereits innovative Projekte zur Partizipation und Teilhabe von Bürger*innen gab: Bremen, South Lakeland, Zaragoza und die Region Zentralmazedonien. Die verschiedenen Szenarios für die konkrete Entwicklung umfassten Themen wie soziale Inklusion, selbstbestimmtes Leben, Datenbereitstellung und -verarbeitung für eine sichere und zugänglichere Stadt und das Management von persönlichen Gesundheitsdaten. In MobileAge wurden sowohl innovative Methoden und Prozesse zur Mitgestaltung von offenen Verwaltungsdienstleistungen entwickelt und evaluiert, als auch technische mobile Anwendungen. Dr. Juliane Jarke (ifb) leitete das Arbeitspaket zur Methodeninnovation. Labs Lab Soziotechnische Systeme und kritische Datenstudien