Events Prof. Dr. Nathan Schneider (University of Colorado Boulder) und Dr. Johannes Bennke (Bar-Ilan University): Workshop zu Protokollen und intellektuellen Landschaften der KI ComAI-Lectures Datum: 30. September 2025Uhrzeit: 10:00Strasse: Linzer Str. 4Ort: BesprechungsraumAbstract Protokologische Governance, zwischen Souveränität und Verstrickung: Der Hauptbeitrag besteht darin, a) das Konzept des Protokolls in der Medientheorie zu rehabilitieren, indem es nicht nur als Medium der Kontrolle (Galloway 2004), sondern als eine ambivalente Form der Governance anerkannt wird. Wir haben versucht, einige Beiträge zu leisten, um zu erkennen, wie Protokolle selbst eine Quelle der Souveränität in und durch ihre sozialen Verflechtungen sein können. Wir erforschen Protokolle auch auf einer ontologischen Ebene, einschließlich ihrer Umsetzung durch Sprache und als eine besondere epistemologische Linse. Bio: Prof. Dr. Nathan Schneider Nathan Schneider ist Associate Professor für Medienwissenschaft an der University of Colorado Boulder, wo er das Media Economies Design Lab und den MA-Studiengang in Media and Public Engagement leitet. Er ist der Autor von vier Büchern, zuletzt Governable Spaces: Democratic Design for Online Life, erschienen bei University of California Press im Jahr 2024, und Everything for Everyone: The Radical Tradition that Is Shaping the Next Economy, veröffentlicht von Bold Type Books im Jahr 2018. Er war Herausgeber von Vitalik Buterins Buch Proof of Stake: The Making of Ethereum and the Philosophy of Blockchains und war Mitherausgeber von Beautiful Solutions: A Toolbox for Liberation und Ours to Hack and to Own: The Rise of Platform Cooperativism, a New Vision for the Future of Work and a Fairer Internet. Jüngere wissenschaftliche Arbeiten wurden unter anderem in den Zeitschriften New Media & Society, Feminist Media Studies, Georgetown Law Technology Review und Media, Culture & Society veröffentlicht. Er hat auch für Publikationen wie Harper’s, The Nation, The New Republic, The Chronicle of Higher Education, The New York Times, The New Yorker und andere berichtet und schreibt regelmäßig Kolumnen für America, eine nationale katholische Zeitschrift. Er hat an Universitäten wie Columbia, Fordham, Harvard, MIT, NYU, der Universität von Bologna und Yale Vorlesungen gehalten. Er ist Mitglied der Vorstände von Metagov, Start.coop und Waging Nonviolence. Verfolgen Sie seine Arbeit in den sozialen Medien unter @ntnsndr oder auf seiner Website, nathanschneider.info. Bio: Dr. Johannes Bennke Johannes Bennke ist Postdoc-Stipendiat am Programm für Hermeneutik und Kulturwissenschaften an der Bar-Ilan Universität in Israel. Zuvor war er Postdoc-Stipendiat der Minerva-Stiftung der Max-Planck-Gesellschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem. Seine aktuellen Projekte befassen sich mit der Verwaltung von Zukunftsarchiven in dezentralen Netzwerken, Medien des Vertrauens, Epistemologie von Protokollen und der Ästhetik der Generativität. Er promovierte an der Bauhaus-Universität Weimar mit einer Arbeit über Medienphilosophie und Ästhetik nach Emmanuel Levinas. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bild- und Medienphilosophie, Ästhetik, Ethik und (Post-)Phänomenologien der digitalen Praktiken. Seit 2022 ist er zusammen mit Markus Rautzenberg und Mirjam Schaub Co-Sprecher des Arbeitskreises Medienphilosophie der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM). Aktuelle Publikationen: Mitherausgeber von navigationen, „Media Cultures of Value: Ökonomie, Politik und Kunst im Web3„ (mit M. Schaub; 2025), Mitherausgeber von Levinas und die Künste (mit D. Mersch; transcript 2024); Gastherausgeber von communication +1, “Medien der Verifikation“ (2023); Obliteration. Für eine partikulare Medienphilosophie nach Emmanuel Levinas (transcript, 2023) und Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie. Medialität/Theologie/Religion (mit V. Brower; de Gruyter, 2021). Zur kostenlosen Teilnahme ist lediglich eine Anmeldung bei unter christina.schober@vw.uni-bremen.de erforderlich.