ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung Die Entwicklung der Internetzensur in Russland NewsZeMKI-News23. Januar 2025 In ihrem Artikel „Shutting down the net: The growing threat of Russian Internet censorship“, vom 22. Januar 2025, fasst ZeMKI-Mitglied Dr. Daria Dergacheva die jüngsten Entwicklungen der Internetzensur in Russland zusammen. Die wichtigsten Punkte des englischsprachigen Artikels in Kürze: Die Internetdurchdringung in Russland ist recht hoch: Im Jahr 2023 nutzen 92 % der Bevölkerung das Internet, genauso wie in Deutschland Russland ist technisch fast so weit, das turkmenische Modell der „Whitelists“ für das Internet einzuführen, bei dem nur auf IP-Adressen, die auf der Liste stehen, zugegriffen werden darf Theoretisch kann Russland nun auch jederzeit das nordkoreanische Modell einführen (kein Internetverkehr von außen) Alle westlichen Plattformen sind mittlerweile blockiert (YouTube war die letzte, wurde aber im Dez. 2024 blockiert), ebenso die Messenger Viber, Discord und Signal Telegram funktioniert noch (niemand weiß, wie lange noch), WhatsApp funktioniert (ist aber als nächstes blockiert) Einigen Schätzungen zufolge nutzen über 50 % der Bevölkerung VPNs Apple löschte über 100 VPN-Anwendungen (und einige oppositionelle Medien-Apps) aus seinem App Store, nachdem die Regierung von Russland dies gefordert hatte Die Zivilgesellschaft und oppositionelle Medien bieten VPNs und andere Mechanismen zur Umgehung der Zensur an, aber nicht alles kann umgangen werden Der ganze Artikel in englischer Sprache kann hier gelesen werden: Zum Artikel Personen Dr. Daria Dergacheva Labs Lab Plattform-Governance, Medien und Technologie Schlagwörter RusslandSocial Media PlattformenZensur