Christian Schwarzenegger, Erik Koenen, Kerstin Radde-Antweiler und Karsten D. Wolf: Artikelveröffentlichung in Media and Communication

Die ZeMKI-Mitglieder Prof. Dr. Christian Schwarzenegger, Dr. Erik Koenen, Prof. Dr. Kerstin Radde-Antweiler und Prof. Dr. Karsten D. Wolf haben gemeinsam den Artikel „Beyond Play: Researching the Transformative Power of Digital Gaming in Deeply Mediatized Societies“ im Journal  Media and Communication veröffentlicht.

Digital Gaming hat sich von einer Randaktivität zu einem zentralen Aspekt mediatisierter Lebenswelten entwickelt und einen erheblichen Einfluss auf die Medienkultur und Gesellschaft. Trotz ihres allgegenwärtigen Einflusses nimmt die Forschung zu Digital Gaming in breiteren akademischen Disziplinen oft einen marginalisierten Status ein. Dieser Artikel plädiert dafür, Digital Gaming als integralen Bestandteil der Medienlandschaft anzuerkennen und seine Rolle in einer stark mediatisierten Gesellschaft zu verstehen. Durch die Annahme einer ganzheitlichen Perspektive betont diese Studie die Vernetzung des digitalen Gamings mit anderen Medienformen und kulturellen Praktiken und hebt seine Bedeutung für die digitale Transformation hervor. Daher plädieren wir für eine duale Entwicklung: eine, die das Gaming aus seinem abgesonderten Sonderstatus herauslöst und es als integralen Bestandteil der Medienlandschaft anerkennt, und eine andere, die die einzigartigen Aspekte des Gamings in den breiteren Kontext einer Gesellschaft einordnet, die durch die Medien tiefgreifend verändert und geprägt wurde; und sowohl seine Bedeutung als auch seine Rolle als Teil des Ganzen erfasst. Wir gehen auf das Konzept der Spielumgebungen ein, indem wir tiefgreifende Mediatisierungsforschung und kommunikative Figurationen verbinden, um den Wandel zu verstehen, der durch die transformative Kraft des Digital Gamings in stark mediatisierten Gesellschaften hervorgerufen wird. Gamevironments umfassen transmediale Darstellungen und Narrative, medienübergreifende Adaptionen, soziale Interaktionen, benutzergenerierte Inhalte sowie die kulturellen und pädagogischen Auswirkungen von Spielen. Wir diskutieren das analytische Potenzial von Gamevironments in fünf unterschiedlichen, aber miteinander verbundenen Bereichen (Erstellung von Gamevironments, Werte in und von Gamevironments, Governance von Gamevironments, Bildung in und für Gamevironments und Erforschung von Gamevironments), um einen umfassenden Überblick über die transformativen Auswirkungen von digitalem Gaming auf die digitale Gesellschaft zu bieten.

Klicken Sie hier um zum Artikel zu gelangen.