
Domradio-Bericht über aktuelles Forschungsprojekt zu Religion und Künstlicher Intelligenz
30. September 2025
Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) im religiösen Kontext? Und wie verändert sich das Verständnis von religiöser Autorität, wenn digitale Systeme daran beteiligt sind? Mit diesen Fragen befasst sich das interdisziplinäre Forschungsnetzwerk, das von ZeMKI-Mitglied Prof. Dr. Kerstin Radde-Antweiler und Prof. Dr. Ilona Nord (Universität Würzburg) geleitet wird. Im Zentrum steht das Verhältnis von Religion, Handlungsfähigkeit und Digitalisierung.
Kürzlich ist im Domradio ein Bericht zu der Forschung erschienen, der sich mit folgenden Themen beschäftigt: Das Netzwerk trägt den Titel CARD („Conceptualizing Agency, Religion and Digitalization“) und vereint Forschende aus 13 verschiedenen Disziplinen, darunter Theologie, Religionswissenschaft, Soziologie, Philosophie, Medienwissenschaft, Informatik und Psychologie. Beteiligt sind zudem Wissenschaftler:innen aus den USA, Schweden, Norwegen und den Niederlanden. Ziel des Projekts ist es, theoretische Grundlagen zu erarbeiten, um das Zusammenspiel von Religion, Mensch und digitalen Technologien besser zu verstehen. Dabei wird insbesondere untersucht, wie sich religiöse Praktiken im digitalen Wandel verändern. Die Ergebnisse sollen in einem Handbuch veröffentlicht werden und ein internationales Folgeprojekt ab 2028 vorbereiten.